25 Jan

Einladung zum Filmscreening am Donnerstag, 02.02. in der Brunnenpassage (1160 Wien)

HERZLICHE EINLADUNG
…DASS DAS HEUTE NOCH IMMER SO IST – KONTINUITÄTEN DER AUSGRENZUNG
Screening des Dokumentarfilms und anschließendes Publikumsgespräch
Do, 02.02.2017, 18:00 Uhr Mit den Filmemacher_innen Heike Rode und Justin Time; Moderation: Judith Götz KunstSozialRaum – Brunnenpassage, 1160 Wien, Brunnengasse 71
DER EINTRITT IST FREI. ROLLSTUHLGERECHTER ZUGANG UND TOILETTEN VORHANDEN.
Dokumentarfilm, 60 Min., 2016
Ein Film der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V. [1] in Kooperation mit der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen [2]
2015 hat die Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen [2] mit der Veranstaltungsreihe whose story? zu Kontinuitäten des Nazismus [3] gezielt Auseinandersetzungen unter anderem zu Fragen nach Kontinuitäten der Ausgrenzung und Verfolgung unter dem Stigma „asozial“ angeregt und geführt.
Wir wollen auf diesen Auseinandersetzungen aufbauen und sie fortführen. Daher ist es uns eine große Freude nun den Film “…dass das heute immer noch so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung [4]” erstmals in Wien zu zeigen und mit den Filmemacher_innen zu diskutieren.  
Der Dokumentarfilm “…dass das heute immer noch so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung” [4] schildert exemplarisch die Geschichte von Verfolgung und Stigmatisierung sogenannter „Asozialer“ im Nationalsozialismus.
Maria Potrzeba wurde vorgeworfen, eine sexuelle Beziehung zu dem polnischen Zwangsarbeiter Florian Spionska zu haben. Sie war zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre alt. Nach einem Verhör durch die Gestapo wurde sie in das Jugendkonzentrationslager Uckermark eingeliefert.
Die polnischen Zwangsarbeiter Florian Spionska und Josef Goryl wurden öffentlich gehängt.
Maria leidet bis heute unter der Verfolgung. Wie in allen Familien gibt es auch in ihrer Familie generationsübergreifende Auswirkungen der Verfolgungsgeschichte. In Interviewsequenzen erzählen Nichten und Neffen, wie sie von der Verfolgung ihrer Tante erfahren haben und was diese Geschichte für sie bedeutet.
In vielen deutschen Orten gibt es vermutlich ähnliche Geschichten der Verfolgung und Ausgrenzung. In Marias Heimatort Asbeck wird sich seit Jahren um eine Aufarbeitung der Geschichte bemüht.
Heike Rode ist Sozialpädagogin, Filmemacherin und Aktivistin der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V. [1], sowie der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e.V. [5]
Justin Time ist Multimedia-Künstler, Filmemacher und arbeitet zu verschiedenen Formen von Ausgrenzung und Normierung.
Judith Götz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin und Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit [6], sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus.
Ein Projekt der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen [2] in Kooperation mit der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V. [1] Gefördert durch die HochschülerInnenschaft an der Universität Wien.
Links: —— [1] www.gedenkort-kz-uckermark.de/ [2] www.ravensbrueck.at/ [3] uckermark-projekt.org/ [4] film-kontinuitaeten-heutenoch.de/ [5] lg-ravensbrueck.vvn-bda.de/
pdf icon Einladung_dass-das-heute-noch-immer-so-ist_fin.pdf

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